Esther Brüderlin: Asche wie Brosamen – aus ihrem Buch liest Esther heute.
Die tief gehenden Sätze, Worte, Verknüpfungen mit Gefühlen und Erinnerrungen berühren.
Sie werden mit Klang begleitet; fein, schwingend, mitnehmend in eigene Gedanken versinkend, lauter werdend, weckend und führend. Simone G. hat sich frühzeitig bei Belorma eingefunden. Sie stimmt sich ein in die Schwingung des Raumes, in die Energie der Eintreffenden.
Der schöne Raum bei Belorma füllt sich. Stühle werden gesucht, das Bänkli vor dem Büro reingetragen – über 30 Personen sind gekommen, um zuzuhören.
Asche wie Brosamen. Esthers Erzählen und Lesen aus ihrem Buch führt mich zum Sterben meines eigenen Vaters. Die Worte, die ich höre, lassen mich erinnern an bekannte Gefühle, an Zustände, die ich genauso erlebte, so fühlte ich mich, bleibend, berührt. Esther hat mir mit ihren Worten Wiedererleben geschenkt. Vermissen, Dankeschön, Wertschätzung, das ganz Besondere sein, die einzigartigsten, besten, schönsten Töchter sein; die Liebe unserer Väter spricht diese Sprache.
Begleitet mit den Tönen des Hang werde ich an diesem Abend tief berührt, durfte umhüllt von der grossen Liebe meines Vaters nach Hause gehen!
Es muss den anderen im Raum ähnlich ergangen sein. Die Konzentration auf die Worte , die Töne strömten Ruhe und In-sich-Sein aus.
Danke Esther, danke Simone!
Am 20. März 2025, 19 Uhr wird die Lesung mit Klang in Buttisholz wiederholt.
Madlen Heer
